Ende des Jahres stellte mir Christian Titz, Mit-Inhaber des Coaching Zone Portals, U17-Trainer des Hamburger SV und Individualtrainer u. a. von Lewis Holtby (Hamburger SV), seine Idee vor. Was wäre, wenn Fußballteams ein Spiel mit einem guten Zweck verknüpfen? Die Bilder der verheerenden Schäden, die die Taifune Haiyan und Hagupit auf den Philippinen angerichtet haben, haben Chris sehr bewegt. Von seinen Freunden Sebastian Stache und Tom Dooley, beide aktuell in Diensten der philippinischen Fußball-Nationalmannschaft, bekam er weitere Details geschildert, an deren Ende der Entschluß stand: Da müssen wir was machen.
Da ich Chris im vergangenen Jahr bei diversen Videoprojekten helfen konnte, waren wir uns auch einig, dass ich hier den Trailer konzipieren und umsetzen könnte. Lose orientiert habe ich mich dabei an der „No to racism“-Kampagne der UEFA, um daraus ein Skript zu entwickeln. Schließlich sollten neben Chris, Sebastian und Tom weitere Protagonisten zu Wort kommen: Mitarbeiter der German Doctors e. V. etwa, unter deren Dach der Spendenkick organisiert wird, bereits teilnehmende Vereine über deren Vertreter, Politiker, bis hin zu den Bundesliga-Profis Christoph Moritz (1. FSV Mainz 05) und eben Lewis Holtby.
https://www.facebook.com/video.php?v=882079448481014
Die No-Budget-Produktion gemeinsam mit der fehlenden Zeit (und dem Geld) für Reisen nach Hamburg, Mainz, Aachen und Manila führte notgedrungen dazu, dass jeder, der im Clip zu sehen ist, seinen Part selbst drehen musste. Eine kurze Regieanweisung samt Tipps für den Dreh mussten ebenfalls in das Skript. Der Dateitransfer fand via Google Drive, Dropbox, und WeTransfer statt. Den Schnitt und Postproduktion habe ich ebenfalls selbst in die Hand genommen.
Das Ergebnis ist, wie ich finde, recht ordentlich geworden. Wichtig war mir, nicht nur auf die Tränendrüse zu drücken. Zwar werden wirkungsvolle Bilder verwendet, aber der Übergang zum „Jetzt-packen-wir-an“-Part, gemeinsam mit hoffnungsvoller Musik, sollte schnell kommen. Zunehmend schnelle Schnitte sollen eine Dynamik entfalten lassen. Man mag zwar argumentieren, dass drei Minuten im Webvideo-Bereich eher lang sind – durch die Bildsprache und die dosiert verwendeten Infos hoffe ich aber, dass der Zuseher im Clip hängen bleibt.
Denn das hat das Projekt verdient. Es zeigt, dass der Fußball als Triebfeder Menschen über Grenzen hinweg verbinden kann, um gemeinsam Hilfe für die zu spenden, die es nötig haben. Dass mit den German Doctors e. V. ein Partner gefunden wurde, die sich darauf verstehen, Hilfe direkt den Menschen zukommen zu lassen, halte ich für sehr wichtig. Persönlich bin ich sehr froh, dass ich bei diesem Projekt meinen Teil beisteuern konnte.
Wer einen guten Draht zu seinem Verein hat, ist herzlich dazu eingeladen, selber einen Spendenkick auszurichten. Alle Details dazu sind unter www.german-doctors.de/spendenkick verfügbar. Ebenso sind Spenden jederzeit willkommen:
Stichwort „Spendenkick“
Evangelische Bank
Kto.-Nr.: 4 88 888 0
BLZ: 520 604 10
IBAN: DE12 520604100004888880
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