Kategorien
#fotografie #reise

Amsterdam: A Place Beyond Belief

Zuletzt war ich 2012 in Amsterdam, um das PICNIC Festival ’12 zu besuchen. Im Gegensatz zu damals waren wir nicht auf dem „Festland“ untergebracht, sondern auf der anderen Seite des IJ an der NDSM Werft im Amstel Botel, die nach dem Niedergang der hiesigen Industrie eine zweite Blüte als kulturelles Zentrum erfährt. Gewissermaßen die Evolution der Nutzflächen, wie sie an einigen Orten im Ruhrgebiet – vorzugsweise in der Nähe der alten Zechen – gesehen werden kann. Es ist mir gerade hier sehr extrem aufgefallen, wie die großen, verfallenen Industrietempel von einst heute mit Streetart verziert oder einer neuen Nutzung zugeführt wurden, als Heim von Digitalagenturen, Medienunternehmen, 3-Raum-Hotels in einem Kran (!) oder Restaurants. Schöne Outdoor-Locations wie das Pllek gelten als Hangout-Spot der kreativen Szene, die dazu einladen, bei einem schönen Bier in der Sonne Wasser, Kunst, und Projekte zu bestaunen. Life is good.

In der Stadt selber, sei es in De Wallen, Red Light District, in der Nähe des Amsterdam Centraal oder entlang der Spuistraat in Richtung Leidseplein, hat sich nicht allzu viel getan. Wie auch in Köln oder Düsseldorf zu beobachten, hat sich die Reihe der Burger Houses gefühlt erweitert. Erneut konnte ich im – diesmal viel zu vollen – Molly Malones Fußball sehen, hier den Champions-League-Sieg von Real Madrid über Atletico Madrid.

In jedem Fall war ich froh, dass Christian mir von seinen vorherigen Besuchen in der Stadt einige interessante Orte zeigen konnte. Hervorzuheben ist der Begijnhof, heute noch Sitz der englischen Kirchengemeinde in Amsterdam. Der Zustand der dort reihum angeordneten Häuser, die damals die Ordensschwester beherbergten und deren Breite auf den Reichtum ihrer Bewohner schließen lassten, ist beeindruckend. Ebenso der Gang durch das asiatische Viertel, wo neben vielen Leckereien, Manga- und Souvenirläden bis hin zum LGS He Hua Tempel ich den Eindruck hatte: „Hier benötige ich beim nächsten Mal mehr Zeit.“

Schön war es, zum Abschluß im Museumscafé Mokum ein belgisches Toast zu genießen, bei immer noch tollem Wetter, freiem WLAN und einer kleinen Skype-Unterhaltung mit Frau und Tochter daheim 🙂 Fazit: Ich komme wieder, gerne diesmal mit meiner Familie, der ich diese schöne Stadt zeigen muss.

Weitere Fotos & Links

Von Jan Piatkowski

Vater, Digitaler, Denker, liebt The Sisters Of Mercy, liebt Borussia Mönchengladbach, filmt, fotografiert. Strategic Designer im Rheinland. Heimbrauer NOR APA Craft Beer, Lokalpolitik für die CDU Neuss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert